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Gartenteich im Winter (depositphotos.com)

Teichabdeckung für den Winter

Im Winter benötigen Teiche einen besonderen Schutz vor Kälte. Hierfür stehen die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Verfügung. Viele Gartenteiche zeichnen sich durch eine Vielfalt an Leben aus. Wenn im Winter die Temperaturen sinken, benötigt dieses Leben einen Schutz. Teichbesitzer sollten die Faustregel beachten, dass das Wasser eines Teichs nicht unter vier Grad sinkt. Bei diesen kalten Temperaturen kann sich der Frost festsetzen. Das würde nicht nur für die Tiere im Teich schädlich sein, sondern auch das Material des Teichs würde darunter leiden. Teichplanen und Pumpen können einem harten Winter kaum Stand halten.

Das Wichtigste kompakt

  • Damit die Temperatur eines Teichs nicht die 4 Grad Marke unterschreitet, muss er rechtzeitig abgedeckt werden.
  • Kunststoffbecken sind stabil genug, um einer Eisbildung standzuhalten. Sie geben dem Druck des Eises nach. Eine Betonwand ist dagegen wesentlich anfälliger für Risse.
  • Damit der Teich unter den tiefen Temperaturen nicht leidet, sollte ein Stück Holz oder Teichbälle in den Teich gegeben werden. Der Eisdruck kann somit gemindert werden.
  • Zusätzlich sollte eine Teichheizung verwendet werden, um das Zufrieren des Wassers zu verhindern.

Unterschiedliche Schutzmöglichkeiten für den Teich

Bevor ein Teich winterfest gemacht wird, sollte er gründlich gereinigt werden. Das ist besonders für das natürliche Gleichgewicht des Gartenteichs sehr wichtig. Bei der Reinigung sollten alle abgestorbenen Pflanzenreste entfernt werden, die im Herbst im Wasser verfault sind. Um das Wasser auf der Oberfläche von Blättern, toten Insekten und Pflanzenresten zu befreien, kann ein Kescher verwendet werden. Alle dekorativen Elemente, die für die Nutzung des Teichs nicht benötigt werden, sollten an einem frostsicheren Ort gelagert werden. Bei tiefen Temperaturen bietet es sich an, eine Teichheizung einzusetzen. Sie kann dafür sorgen, dass die Temperatur des Teichwassers nicht zu stark unterschritten wird.

Damit ein Teich optimal vor kalten Temperaturen geschützt wird, können folgende Elemente verwendet werden:

  • Styropor
  • Styrodur
  • Bälle
  • Folie
  • Stegplatten

Styroporplatten als Abdeckung

Styropor ist neben Styrodur ein geeignetes Material, um einen Teich vor den kalten Außentemperaturen zu schützen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Styroporplatte eine Stärke von 50 mm aufweist. Die wärmenden Platten werden einfach auf der Oberfläche des Wassers platziert. Besonders wichtig ist, dass sie den Teichrand perfekt abdecken. Styropor bietet den Vorteil, dass es sich leicht zuschneiden lässt. Dadurch lässt es sich optimal an die Maße des Teichs anpassen.

Die Wasserfläche sollte bei einer Styroporabdeckung circa einen Quadratmeter freibleiben, damit ausreichend Sauerstoff an das Wasser gelangt. Ansonsten könnte es im Wasser zu einem unerwünschten Fäulnisprozess kommen. Die Vorteile liegen bei Styropor bei der guten Wärmedämmung und dem günstigen Anschaffungspreis. Ein kleiner Nachteil ist, dass Styropor nicht lichtdurchlässig ist.

Abdeckungen aus Styrodur

Styrodur ist ein spezielles Polystyrol. Das Besondere an diesem Dämmstoff ist im Vergleich zu Styropor die schönere Optik. Bei Styrodur kann man einzelne kleine Perlen erkennen. Bei Styrodur handelt es sich um ein faseriges Material. Es ist eine Kombination aus Glas- oder Steinwolle, welches sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Ähnlich wie Styropor ist Styrodur stark dämmend.

Ein Nachteil ist, dass es teurer in der Anschaffung ist und sich nicht so leicht zuschneiden lässt. Dafür ist das Material nicht brennbar und bietet somit einen weiteren Schutz.

Bälle für den Teich

Teichbälle lassen sich perfekt für den Teichschutz einsetzen. Sie werden vor dem Wintereinbruch einfach in das Wasser geschüttet. Das sieht nicht nur toll aus, sondern sorgt im Teich für ein natürliches Gleichgewicht. Durch die Bälle kann eine Abdeckung von bis zu 90% erreicht werden.

Folien können festfrieren

Einige Teichbesitzer decken ihren Teich mit einer Folie ab. Folien lassen sich schnell aufziehen und sind in der Regel reißfest verarbeitet. Ein großer Nachteil dieser Abdeckungsmethode ist, dass die Folie an einigen Stellen an der Wasseroberfläche festfrieren kann. Zusätzlich bieten viele Folien keine schöne Optik.

Wer sich trotzdem für eine Folie entscheidet, sollte sie mit Böschungs- und Ufermatten beschweren. Die Matten werden direkt auf die Folie gelegt. Sie sollten ein wenig über die Böschung ragen und den Randbereich des Teichs gut abdecken. Beim Kauf einer Teichfolie sollte darauf geachtet werden, dass die Folie lichtdurchlässig ist. Somit ist gewährleistet, dass der Tag- und Nacht-Rhythmus der Tiere und Pflanzen nicht gestört wird.

Stegplatten können einen Fischteich winterfest machen

In einem Garten ist ein Fischteich häufig das Highlight. Damit er auch nach dem Frühjahr seine Schönheit nicht verliert, muss er im Winter gut geschützt werden. Eine gute Möglichkeit einen Teich winterfest zu gestalten ist die Verwendung von Stegplatten. Häufig werden Doppelstegplatten eingesetzt.

Wenn mit den Platten im Herbst nur eine Verunreinigung des Teichwassers verhindern sollen, sind leichte Platten mit einer geringen Stärke ausreichend. Diese Platten können keine große Last von Hagel oder Schnee tragen. Durch eine leichte Unterkonstruktion aus Aluminium oder Holz lässt sich ein Teich schnell abdecken.

Damit die Doppelstegplatten auch im Winter einen hohen Schutz bieten, sollten sie mindestens eine Dicke von 16 mm aufweisen. Für mehr Stabilität sorgt ein Steg, der in einer X-form gelegt wird. Derartige Platten haben auch bei einer höheren Schneelast kein Problem.

3 FAQ- Fragen

Worauf sollte bei einer Teichabdeckung besonders geachtet werden?

Damit des den Lebewesen im Teich auch im Winter gut geht und sie ausreichend Sauerstoff bekommen, muss ein Teil des Wassers eisfrei gehalten werden. Durch eine Teichheizung lässt sich das Zufrieren der Wasseroberfläche verhindern. Klassische Teichheizungen sind ähnlich wie ein Tauchsieder oder Heizstab aufgebaut, die das Wasser erwärmen.

In der Regel ist sie mit einem Schwimmkörper ausgestattet, in dem der Heizstab versteckt ist. Hochwertige Heizungen verfügen über eine Frostwächterfunktion. Das bedeutet, dass sie sich erst bei einer Temperatur von 0° C einschalten. Mit einer speziellen Luftpolsterfolie können zusätzlich die Sonnenstrahlen genutzt werden, um die Wassertemperatur zu erhöhen.

Welche Abdeckung ist ratsam?

Bei der Abdeckung sollte eine lichtdurchlässige Variante gewählt werden. Dadurch werden die Lichtverhältnisse unter Wasser nicht zu stark eingeschränkt. Fische und Pflanzen erhalten dadurch uneingeschränkt ihren Tag- und Nachtrhythmus. Bevor ein Teich winterfest gemacht wird, sollten die Wasserpumpe und dekorative Elemente entfernt werden.

Welche Abdeckung birgt Gefahren?

Wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben, sollte darauf geachtet werden, dass die Abdeckung von Menschen oder Tieren nicht betreten wird. Styroporplatten, die mit Schnee und Eis bedeckt sind, sehen wesentlich stabiler aus, als sie tatsächlich sind. Es handelt sich hierbei nicht um einen festen Untergrund.